Egal, ob Sie Goldmünzen oder Zahngold veräußern möchten, der Goldanteil ist von enormer Wichtigkeit. Sie sind hier bei den Juwelier Saro in Berlin genau richtig. Wir sind Experten, wenn es um die Schätzung von Gold, Silber und Platin geht. Besonders häufig werden neben Goldmünzen und Zahngold auch Altgold, Schmuckstücke, Goldbarren und Bruchgold angekauft. Ausschlaggebend für den endgültigen Ankaufspreis ist nicht nur das Gewicht, sondern vor allen Dingen der Goldanteil des Objekts.
Übersicht von Karat und Goldanteil
Der Karat bezeichnet den Reinheitsgrad bzw. Feinheitsgehalt von Gold. Damit ist es ein anderer Ausdruck für den Goldanteil. Gold wird häufig mit anderen Edelmetallen verarbeitet wie zum Beispiel Silber und Kupfer, sodass der Anteil an Gold sinkt. Es gibt verschiedene Abstufungen von Goldanteilen, die wie folgt eingeteilt werden:
Karat | Goldanteil in % |
24 | 99,99 |
23,2 | 96,5 |
22 | 91,66 |
21,6 | 90 |
21 | 87,5 |
18 | 75 |
14 | 58,5 |
9 | 37,5 |
8 | 33,33 |
24 Karat Goldanteil: 24 Karat ist die reinste Stufe, die Gold erreichen kann. Im Handel wird 24 Karat Gold auch häufig als Feingold, Gold 999, Chuk Kam oder Pure Gold angegeben. Auch moderne Anlagemünzen sind aus 24 Karat Gold hergestellt.
Die nächste Abstufung, 23,2 Karat wird auch als Gold 965 bezeichnet. Besonders Altgold und Zahngold werden dieser Gruppe zugeordnet, weil mit der damaligen Technik eine so hohe Reinheit wie Gold 999 nicht machbar war. Doch auch heute noch ist Gold mit 23,2 Karat beliebt. Schmuck wie Goldringe, Goldarmbänder und Goldketten werden noch mit einem Goldanteil von 96,5% hergestellt.
Je weniger Karat ein Goldobjekt besitzt, desto weniger Goldanteil ist darin vorhanden und desto mehr andere Edelmetalle sind darin verarbeitet. In den meisten Fällen sind das Silber, Kupfer, Platin oder auch Edelstahl. Der Mindestreinheitsgehalt, um noch als Gold zu gelten, beträgt in Deutschland 8 Karat. Wenn weniger als ein Drittel Goldanteil vorhanden ist, ist es also kein Gold mehr.
Welchen Goldanteil haben Goldmünzen und Schmuck?
Goldmünzen und Goldbarren werden in Fachkreisen üblicherweise nicht in Karat angegeben, sondern in Prozent und Promille, weil diese Angaben genauer sind. Karat nähert sich diesem Feingehalt allerdings an, sodass in der Praxis auch für Anlagegold die Maßeinheit Karat genutzt wird.
Es gibt international keine einheitlichen Konventionen, welches Gold für welchen Zweck genutzt wird. Wie oben schon erwähnt, bestehen viele moderne Anlagemünzen, wie zum Beispiel die Maple Leaf Münzen, aus 24 Karat. Dabei gibt es aber Ausnahmen. In Nordamerika zum Beispiel wird die American Gold Eagle Münze aus 22 Karat Gold hergestellt. Auch die weit verbreitete Krügerrand Goldmünze besteht nicht aus 24 Karat, sondern aus 22 Karat, also einem Goldanteil von 91,66 Prozent.
Doch auch bei Schmuck gibt es keine einheitlichen Richtlinien. Allerdings gibt es Tendenzen. In Nordamerika zum Beispiel wird Gold mit 14 Karat (also einem Goldanteil von 58,5%) anderem Gold vorgezogen. Im arabischen Raum ist ein höherer Goldanteil von 22 Karat besonders beliebt. In China ist es sogar das 24 Karat Gold, welches am liebsten für die Schmuckherstellung genutzt wird.
Welchen Goldanteil hat legiertes Gold wie Roségold und Weißgold?
Farbgold-Legierungen wie Roségold und Weißgold haben keinen Goldanteil von 24 Karat. Die typische Farbe entsteht aus der individuellen Mischung mit verschiedenen Edelmetallen. Kupfer, Silber, Zink, Nickel und Palladium werden in verschiedenen Anteilen dem Gold zugemischt, um bestimmte Farb-Legierungen zu erzielen, weswegen ein Goldanteil von 99,9% bei Farb-Legierungen nicht möglich ist. Typischerweise beträgt der höchste Goldanteil bei 18 Karat, also 75%, wobei dieser Wert auch niedriger sein kann.
Möglicher Goldanteil von Roségold:
- 585 Roségold: 58,5% Gold, 17% Silber, 23,5% Kupfer, 1% Zink
- 750 Roségold: 75% Gold, 9% Silber, 16% Kupfer
Möglicher Goldanteil in Weißgold:
- 333 Weißgold: 33% Goldanteil, 48,7% Silber, 10% Palladium, 8% Kupfer
- 585 Weißgold: 58,5% Goldanteil, 17% Silber, 12% Kupfer, 12% Palladium
- 750 Weißgold: 75% Feingold, 5% Zink, 10% Nickel, 10% Palladium
Wie verhalten sich die verschiedenen Goldanteile?
Wie sich die unterschiedlichen Goldanteile verhalten, hängt davon ab, mit welchem Edelmetall sie legiert wurden. Allgemein lässt sich sagen, dass Gold in seiner reinen Form ein weiches Metall ist, welches sich leicht biegen kann. Zum Vergleich: Platin besitzt einen Härtegrad von 3,5 bis 4 während Gold nur einen Härtegrad von 2,5 aufweist. Damit ist Gold ähnlich hart wie Silber und weicher als Kupfer (Härtegrad 3). Je höher der Karat, desto weicher ist das Gold und damit auch formbarer. Reines Gold gilt weiterhin als besonders korrosionsfähig.
Das Gewicht von Gold und der Goldanteil
Das Gewicht von Gold wird in Troy Unzen (oder auch Feinunzen) angegeben. Diese ist eine Maßeinheit für den Anteil von Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin. Auch die internationalen Preise für den Goldkurs werden in Unzen angegeben. 1 Unze entspricht etwa 31,103 Gramm. Das Gewicht von Gold ist bei der Berechnung von dem Goldpreis genauso wichtig wie der Anteil und sollte deswegen immer berücksichtigt werden.
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