Silberbesteck verkaufen – So geht’s!

Silberbesteck verkaufen – So geht’s!

Besteck aus Silber gilt als besonders edel und wird in den meisten Haushalten nur zu ganz bestimmten Anlässen herausgeholt. Schön ist das Tafelsilber allemale – aber als praktisch kann man sie nicht gerade bezeichnen. Silberbesteck muss richtig gelagert und gepflegt werden, weil es schnell anläuft. Beim Essen kann das schnell den Appetit verderben. Deswegen entschließen sich immer mehr Menschen dazu, ihr Silberbesteck zu verkaufen. Nicht zuletzt, weil immer weniger Gäste darauf Acht geben, aus welchem Edelmetall das Besteck besteht. Wie Sie am besten Ihr Tafelsilber und Silberbesteck verkaufen können, erfahren Sie in unserem Artikel.

Silberbesteck – Antiquität oder nur Edelmetall?

Besonders bei Erbstücken fragen sich Silber Besitzer häufig, ob es sich nicht vielleicht um eine Antiquität handelt. Silberbesteck gilt schließlich nicht als Fließbandprodukt, sondern als edel und handgemacht. Natürlich ist der Verkaufspreis von Silberbesteck nicht nur an dem Wert und Gewicht des Edelmetalls festlegbar. Händler berücksichtigen beim Ankauf natürlich auch den Originalpreis. Trotzdem handelt es sich bei den allerwenigsten Bestecksets wirklich um Sammlerstücke. Renommierte Hersteller verkaufen massenweise Silberbesteck, sodass diese eher selten für einen Mehrwert wieder verkauft werden können. Hier ist eine Übersicht bekannter Silberbesteck Marken:

  • Auerhahn
  • Berndorf
  • Bruckmann
  • Bremer Silberwarenfabrik (BMF)
  • Christofle
  • Drache
  • Ebel
  • Gebrüder Hepp
  • Koch & Bergfeld
  • Lutz & Weiss
  • Pott
  • Robbe und Berking
  • Rosenthal
  • Suprasil
  • Wellner
  • Wilkens
  • Würtenbergische Metallwarenfabrik (WMF)

Sie sind sich nicht sicher, ob es sich um ein Sammlerstück handelt?

Es kommt nicht selten vor, dass Besitzer die Papiere oder den Besteckkoffer nicht zur Hand haben. Wenn dann auch noch kein Hersteller in das Besteck eingraviert ist, wird es schwierig für Laien, herauszufinden, ob es sich um eine Antiquität handelt. Da wir bei Juwelier Saro schon das ein oder andere Silberbesteck-Set begutachtet haben, beraten wir Sie gerne ausführlich.

Wo und wie Sie Ihr Silberbesteck verkaufen können

Am besten verkaufen Sie Ihr Silber bei lokalen Händlern. Deswegen lässt sich nicht genau sagen, bei welchem Händler Sie konkret gut beraten sind. Falls Sie aus Berlin oder der Berliner Umgebung stammen, sollten Sie natürlich mit Juwelier Saro Kontakt aufnehmen. Mit unserem Edelmetall-Prüflabor können wir nämlich ganz genau feststellen, welchen Silbergehalt Ihr Besteck hat. Generell sollten Verkäufer bei Silberhändlern darauf achten, dass sie ein solches Prüflabor für Edelmetalle haben und für die Ermittlung des Silbergehalts ausgebildet sind.

Daneben gibt es noch die Möglichkeit, Besteck aus Silber bei online Portalen wie eBay zu (ver)kaufen, allerdings besteht dort ein höheres Betrugspotential. Verkäufer können sich auf der einen Seite nicht sicher sein, ob sie wirklich einen angemessenen Preis für ihre Ware erhalten. Käufer wissen auf der anderen Seite nicht, ob es sich beim Ankauf wirklich um Silberbesteck handelt und ob der angegebene Feingehalt wirklich stimmt. Zwar stellen Verkäufer Bilder dazu online, diese sagen aber nichts über den Silbergehalt aus und können darüber hinaus manipuliert werden.

Weiterhin haben viele Sets nur einen Silberüberzug. Dabei handelt es sich um versilberten Edelstahl oder eine andere günstige Metall-Alternative. Dabei genießen diese Besteck-Stücke zwar alle physikalischen und chemischen Vorzüge von Silber, jedoch sind sie vom Materialwert her um einiges niedriger anzusetzen. Nur mit Hilfe von Fachwissen und Edelmetalllaboren, wie wir es haben, ist es möglich, herauszufinden, ob ein Objekt nur versilbert wurde oder komplett aus Silber besteht.

Ankaufspreise können daher je nach Objekt variieren. Ausschlaggebend ist vor allen Dingen der Silberfeingehalt, welcher bei Besteck häufig ein 925er oder 800er ist.

Warum Besitzer ihr Silberbesteck verkaufen

1. Wartung

Vor einigen Jahren war der Besitz von Besteck aus feinem Silber noch Gang und Gebe. Zu einem guten Haushalt gehörte einfach ein edles Besteck Set, das man nur für besondere Anlässe aus dem Keller holte. Diese lange Lagerung gefällt dem Silber allerdings gar nicht. Je länger es herumliegt, desto eher läuft es schwarz an. Grund dafür: Das Silber reagiert mit Schwefel, sodass sich Silbersulfid auf der Oberfläche bildet. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern hat auch einen stark metallisch-bitteren Beigeschmack, was bei Besteck natürlich besonders schlecht ist. Schwefel befindet sich leider überall und lässt sich nicht entgehen. Es liegt in der Luft, in Lebensmitteln und im Wasser.

Zwar versprechen Hersteller, dass deren Silberbesteck besondere Legierungen zum Schutz vor der Bildung von Silbersulfid haben, jedoch sind diese Legierungen in aller Regel nicht so stark wie versprochen.

Das schwarze Silber lässt sich aber zum Glück wieder zum Glänzen bringen, indem die Gabeln, Messer und Löffel in eine Kochsalzlösung mit einigen Stücken Alufolie gegeben werden. Danach müssen die Stücke noch einmal abgespült und poliert werden, um die letzten schwarzen Reste zu entfernen. Das ist zweifelsohne eine Menge Aufwand nur um etwas zu essen.

2. Seltener Einsatz

Tafelsilber wird in den meisten Haushalten nur einige Male im Jahr genutzt. Besitzer haben viel Geld beim Ankauf für ein Produkt ausgegeben, welches ihnen keinen alltäglichen Nutzen bringt. Deswegen entscheiden sich immer mehr Besitzer, ihr Silber zu veräußern. Das daraus gewonnene Geld kann dann für andere Zwecke eingesetzt werden.

3. Änderung der Haltung zum Silberbesteck

Jüngere wie auch ältere Generationen legen nicht mehr ganz so viel Wert auf Silberbesteck wie es früher üblich war. Es ist zwar immer noch ein Statussymbol, jedoch gibt es heutzutage viel mehr Möglichkeiten, seinen Wohlstand nach außen zu zeigen.

4. Bessere Alternativen

Seit den 1920er Jahren ist Edelstahl immer verstärkter auf unseren Esstischen vertreten. Mittlerweile hat er das Silber bei der Besteckproduktion verdrängt. Jahrhundertelang war Silber das bevorzugte Material, weil es säureresistent und einfach zu säubern ist. Heutzutage reicht aber auch schon ein silberner Überzug aus, um qualitativ auf einem ähnlichen Stand wie das massive Silberbesteck zu stehen.

Silber Ankauf – Fazit

Wenn Sie eine Beratung über den Verkauf von Silberbesteck, Tafelsilber oder anderen Silberobjekten möchten, kontaktieren Sie uns hier. Wir verfügen über ein professionelles Edelmetall Prüflabor und Jahrzehnte an Fachwissen. Wir sind nicht nur Experten in Sachen Gold Ankauf, sondern sind auch bei Silber immer auf dem neuesten Stand. Gerne sind wir auch bereit, mehr als unsere Konkurrenten zu zahlen. Vorab können Sie sich gerne mit Hilfe unseres Gold -und Silberrechners einen Preisüberblick verschaffen.