Die Geschichte des Goldes

Die Geschichte des Goldes

In dem kleinen Ort Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire trafen sich 1944 die Finanzminister der alliierten Mächte, um Handelsbarrieren im Welthandel zu beseitigen. Dieses führte unter anderem zur Einführung des seitdem weltweit gültigen Dollar-Gold-Standards. Weil sich die Wechselkurse nun am US-Dollar orientierten, war für längere Zeit ein fester Goldpreis garantiert.

Seit der Jahrtausendwende zeigt der Goldpreis einen dauerhaften Anstieg. 2008 durchbrach der Goldpreis die 1000-Dollar-Grenze pro Feinunze, nur drei Jahre später passierte der Goldpreis die 1500-Dollar-Marke.

Der Goldpreis ist – trotz temporärer Einbrüche, wie kürzlich zu verzeichnen – einer der wenigen stabilen Kurse im Wirtschaftsgefüge. Das macht Gold als Vermögensanlage so interessant. Viele sind überrascht, wie hoch der Wert Ihrer alten Goldschmuckstücke ist. Meist wird der Wert deutlich unterschätzt.

Der Goldpreis in der Antike

Es war der inzwischen sprichwörtlich gewordene lydische König Krösus, der um 560 v. Chr. in Kleinasien die ersten einheitlichen Goldmünzen Umlauf brachte. Die Münzen waren mit einem Prägestempel versehen, der einen qualitativen Mindestmaßstab des Materials definierte.

Auch die antiken Griechen prägten ihre Münzen. Die Rückseite der athenischen Drachme zierte eine Eule als Symbol der Stadtpatronin Athene. Athen war damals die reichste und mächtigste Stadt der Welt, und wer Eulen (also Münzen) nach Athen trug, tat etwas völlig Überflüssiges, da es in Athen genug Geld gab. Im zweiten vorchristlichen Jahrhundert übernahmen die Römer das Prägen von Geldmünzenvon den Griechen. Die Römer entwickelten ein im ganzen Reich gültiges Geldsystem, in dem zunächst Silber das wichtigste Münzmetall war. Als infolge der militärischen Expansion des Römischen Reiches immer mehr Silber nach Rom floss, verfiel dessen Wert. Dies führte zur Umstellung auf Gold als Münzmetall. Fortan stellte der Goldpreis eine wichtige Größe der Römischen Wirtschaft dar.

Der Goldpreis im Mittelalter bis heute

Das europäische Mittelalter war geprägt durch eine anhaltende Krise des Bergbaus, was einen Edelmetallmangel zur Folge hatte, weshalb vielerorts der Tauschhandel dominierte. Der Goldpreis stieg ins Unermessliche. Mit der Entdeckung Amerikas änderte sich das schlagartig. Der nicht endende Goldstrom aus der Neuen Welt nach Europa führte zu einer enormen Inflation des Goldpreises in der frühen Neuzeit. Um die 4.700 Tonnen Gold sollen die Konquistadoren nach Europa insgesamt verschifft haben. Im gesamten 16. Jahrhundert lag die Inflationsrate in Spanien nie unter 400 Prozent. Der Goldpreis hatte seinen niedrigsten Wert erreicht.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts erholte sich der Goldpreis wieder und stieg deutlich an. 1816 schließlich machte Großbritannien die Goldwährung zur Landeswährung, wodurch der Pfund Sterling zur globalen Leitwährung wurde. Der Goldpreis war dadurch weltweit zur entscheidenden Wirtschaftsgröße geworden. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts führten auch die meisten anderen großen Volkswirtschaften den Goldstandard ein: Deutschland mit der Reichsgründung 1871, Frankreich 1878, die Vereinigten Staaten 1879, Russland 1897.

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